Integration durch Sport
Markdorferin engagiert sich für geflüchtete Kinder
Sportkreis Bodensee - Bis zu 20 syrische Kinder betreut Susanne Bosch vom Arbeitskreis Flucht & Asyl aus Markdorf einmal in der Woche. Weil sie keinem Sportverein angehört, hat sich der Sportkreis Bodensee erfolgreich um Fördergelder aus dem Topf „Integration durch Sport“ bemüht.
Im vergangenen Jahr hat Susanne Bosch, die von ihrem Sohn Jakob und einem Freund unterstützt wird, mit den Jungen und Mädchen viel Zeit auf dem Spielplatz sowie mit Fußballspielen, Laufen und Spielen im Freien verbracht. Seit Dezember steht dem Projekt jeden Freitag eine Sporthalle zur Verfügung. Hier kommen auch die Gymnastikreifen, Regenbogenbälle, Softbälle und Verkehrshütchen, die Sportkreispräsidentin Eveline Leber für Susanne Bosch bestellt hat, zum Einsatz.
„Ich möchte den Kindern Spaß und Freude vermitteln und ihnen Abwechslung bieten“, begründet die Erzieherin aus Leimbach ihr Engagement. „Wir nehmen auch von den Kindern sehr viel mit“, sagt Susanne Bosch. Durch das Engagement des Sportkreises Bodensee und die Fördergelder, die der WLSB im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren sowie der Deutsche Olympische Sportbund ausgeschüttet hat, konnten die entsprechenden Sportgeräte angeschafft und die Übungsleiterpauschale für Susanne Bosch finanziert werden.
„Durch die Bewegungsförderung wird den Kindern und Jugendlichen nicht nur den Spaß am Sport vermittelt, sondern auch den Zugang zu den Sportvereinen ermöglicht. Frau Bosch hat nebenbei auch eine wertvolle Arbeit für ein soziales Miteinander in der Integrationsarbeit geleistet und dadurch ermöglicht, dass die Kinder ein wenig die Sorgen des Alltags vergessen können“, lobt Eveline Leber das ehrenamtliche Engagement.
Auch für 2017 sind Fördergelder in Aussicht gestellt worden, jedoch ist noch nicht abschließend darüber entschieden worden.
Jakob Bosch und die Kinder sind mit Spaß bei der Sache. (Foto: privat)
Susanne Bosch (4. von links) mit den Flüchtlingskindern beim Sport. (Foto: privat)